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Das sollten Sie vorher über Dogscooting wissen

Dogscooting ist eine Form des Zughundesports, bei der ein oder mehrere Hunde einen speziell angefertigten Dogscooter oder Tretroller ziehen. Diese Aktivität ist vergleichbar mit Bikejöring und bietet eine wunderbare Möglichkeit für lauffreudige Hunde, ihre natürlichen Instinkte und ihren Bewegungsdrang auf konstruktive und zivilisierte Weise zu befriedigen. Es ist eine dynamische Sportart, die eine intensive Interaktion und Verbindung zwischen Hund und Halter fördert und beiden ermöglicht, die Frische der Natur zu genießen.

Diese Art des Sports stärkt nicht nur die Mensch-Hund-Beziehung, sondern sorgt auch dafür, dass beide Partner, sowohl der Mensch als auch der Hund, nach erlebnisreichen Stunden in der freien Natur ein Gefühl der Zufriedenheit und des Wohlbefindens verspüren. Es trägt zur Harmonie und zum Ausgleich im täglichen Zusammenleben bei, indem es den Hunden erlaubt, ihre Energie sinnvoll zu nutzen.

Der Dogscooter hat gegenüber dem Fahrrad den Vorteil, dass er einen stabileren und direkteren Kontakt zum Boden ermöglicht, was besonders in unvorhersehbaren Situationen, wie dem plötzlichen Auftauchen von Wildtieren, von Vorteil ist. Hier kann der Fahrer schnell reagieren und mit den Füßen stabilen Bodenkontakt herstellen.

Dogscooting ist für fast jeden Hund geeignet, unabhängig von Rasse oder Größe, solange der Hund gesund ist und Freude an Bewegung hat. Sei es ein Jagdhund, ein Dalmatiner, ein Dobermann, ein Terrier oder ein Mischling – jeder Hund, der gerne läuft, kann von dieser Sportart profitieren.

Während der Ausübung von Dogscooting sind die Hunde über eine spezielle Leine, die sogenannte Jöringleine, sicher mit dem Scooter verbunden. Diese Verbindung ermöglicht es, dass der Sport auch in Gebieten mit Leinenzwang, wie beispielsweise auf bestimmten Wald- und Feldwegen während der Brut- und Setzzeit, praktiziert werden kann. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, die Bindung zum Tier zu vertiefen und gemeinsam aktiv zu sein.

Training des Hundes für den Zug Sport

Schritt 1: Gesundheitscheck

Ehe Sie mit dem Training anfangen, lassen Sie Ihren Hund von einem Tierarzt durchchecken, um sicherzustellen, dass er für das Ziehen des Scooters geeignet ist und keine gesundheitlichen Probleme hat. Beispielsweise sollten Hunde mit Gelenkproblemen nicht für Dogscooting eingesetzt werden.

Schritt 2: Grundkommandos

Bevor Sie spezifische Dogscooting-Kommandos einführen, sollte Ihr Hund die Basis-Kommandos wie „Sitz“, „Bleib“, „Hier“ kennen und befolgen. Zum Beispiel sollte der Hund, wenn er das Kommando „Hier“ hört, unverzüglich zu Ihnen kommen, da dies während der Fahrt wichtig sein kann.

Schritt 3: Gewöhnung an das Equipment

Fangen Sie langsam an, den Hund an das Zuggeschirr, die Leine und den Scooter zu gewöhnen. Lassen Sie ihn das Geschirr tragen und verbinden Sie es mit positiven Erfahrungen wie Leckerlis oder Streicheleinheiten. Zum Beispiel: Wenn der Hund das Geschirr ohne Widerstand anlegt, geben Sie ihm ein Leckerli und loben ihn.

Schritt 4: Ziehtraining

Starten Sie mit leichten Ziehübungen, bei denen der Hund lernt, kleine Gewichte zu ziehen. Jede positive Reaktion und jeder kleine Erfolg sollten mit Lob und Leckerlis belohnt werden. Graduell können Sie das Gewicht und die Distanz erhöhen. Beispiel: Beginnen Sie mit einem leichten Spielzeug und steigern Sie das Gewicht schrittweise.

Schritt 5: Einführung in Kommandos

Lehren Sie Ihren Hund die speziellen Kommandos für das Dogscooting, etwa „Go“ für Vorwärts, „Stopp“ für Anhalten, „Links“ und „Rechts“ für die jeweilige Richtung. Beispiel: Während des Spaziergangs können Sie die Kommandos „Links“ und „Rechts“ verwenden und den Hund mit Leckerlis belohnen, wenn er in die richtige Richtung läuft.

Schritt 6: Scooter-Training

Gewöhnen Sie den Hund allmählich an den Scooter. Zuerst können Sie den Scooter einfach neben dem Hund herschieben und dann, wenn der Hund sich sicher fühlt, können Sie langsam mit kurzen Strecken beginnen, bei denen der Hund den Scooter zieht. Beispiel: Führen Sie zunächst den leeren Scooter neben dem Hund und belohnen Sie ihn, wenn er gelassen bleibt.

Schritt 7: Konditionierung und Steigerung der Distanz

Sobald der Hund die Basis verstanden hat, können Sie die Trainingsdistanz und -intensität schrittweise steigern. Achten Sie darauf, dass der Hund nicht überlastet wird und genügend Pausen bekommt. Beispiel: Beginnen Sie mit kurzen Strecken von etwa 500 Metern und steigern Sie die Distanz schrittweise, basierend auf der Kondition und dem Wohlbefinden des Hundes.

Schritt 8: Positives Training

Halten Sie das Training immer positiv und beenden Sie jede Trainingseinheit mit einem Erfolgserlebnis für den Hund. So wird er das Dogscooting mit positiven Emotionen verbinden und ist motivierter bei der nächsten Einheit. Beispiel: Loben Sie den Hund überschwänglich und geben Sie ihm sein Lieblingsleckerli, wenn er eine Trainingseinheit erfolgreich absolviert hat.

Fazit

Durch geduldiges und positives Training, bei dem die Bedürfnisse und das Wohlbefinden des Hundes immer im Vordergrund stehen, wird Ihr Hund das Dogscooting mit Freude und Eifer lernen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, die Bindung zu Ihrem Hund zu vertiefen und gemeinsam aktiv zu sein.